Willy Wimmer

dt. Jurist und Politiker; CDU; Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE 1994-2000; Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidungsministerium 1988-1992; MdB 1976-2009

* 18. Mai 1943 Mönchengladbach

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/2005

vom 18. Juni 2005 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 49/2014

Herkunft

Willy Wimmer, kath., wurde am 18. Mai 1943 in Mönchengladbach geboren.

Ausbildung

Er machte am Gymnasium Rheydt-Odenkirchen Abitur und studierte dann an den Universitäten Köln und Bonn Jura.

Wirken

1977 ließ sich W. als Rechtsanwalt in Mönchengladbach-Rheydt nieder und engagierte sich nebenbei in der Politik. 1959 CDU-Mitglied geworden, war er zunächst im Landesvorstand der Jungen Union Rheinland und Bezirksvorsitzender der JU Niederrhein, dann 1975-1976 Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland und gehörte 1969-1980 dem Stadtrat von Rheydt an. 1975-1979 stand er dem Stadtbezirk Rheydt-Mitte vor.

1976 zum ersten Mal im Wahlkreis Rheydt-Grevenbroich direkt in den Bundestag gewählt, profilierte sich W. in der Unionsfraktion als Verteidigungspolitiker. Beobachtern fiel der joviale Rheinländer, dem die Fähigkeit zum pragmatischen Kompromiss nachgesagt wird, besonders als Obmann der CDU/CSU im Untersuchungsausschuss zur Affäre um General Günter Kießling auf, der wegen des Verdachts der Homosexualität vom damaligen Verteidigungsministers Manfred Wörner entlassen worden war. Im Frühjahr 1985 übernahm W. den Vorsitz der Arbeitsgruppe Verteidigungspolitik (bis 1988) und ...